Hatha Yoga


Hatha Yoga

Ha bedeutet Sonne.

Tha bedeutet Mond.

Die Sonne entspricht dem aktiven Teil in uns (Sympathikus).

Der Mond entspricht dem passiven Teil in uns (Parasympathikus).

Es geht darum, den Sonnen- und Mond Strom auszugleichen. Darum ist auch die Entspannung nach jeder Übung so wichtig.

Im Hatha Yoga verbrauchen wir sehr wenig Energie und ernten dafür sehr viel. Das ist der grosse Unterschied zu anderen sportlichen Tätigkeiten wie z.B. Gymnastik. Auch jeglicher Leistungsgedanke entfällt. Jeder soll die Übung so meistern, wie es für ihn im Moment gerade geht. Wir werden dann sehen, dass unser Körper immer beweglicher, empfindungsfähiger und widerstandsfähiger wird.

Asanas (Körperstellungen)

Die Asanas sollen mühelos und bequem sein. Wir kommen mit bestimmter Atmung in die Stellung, halten die Stellung – während dieser Zeit fliesst der Atem normal – und kommen wieder mit bestimmter Atmung heraus. Da während den Stellungen die Blutzirkulation unterbrochen wird, entspannen wir nach jeder Runde in Savasana (Totenstellung). Dabei fliesst das Blut mit doppelter Geschwindigkeit durch den Körper und Schlacke- und Abfallprodukte werden abtransportiert, was den Körper gesund hält. Da Wiederholung auch klärt, praktizieren wir meistens drei Runden. Wir konzentrieren uns während der Übung auf bestimmte Körperteile, so wird unser Geist fokussiert. In der Entspannungsphase nehmen wir unseren Körper von innen her wahr. So kommen wir im Hier und Jetzt an.

Pranayama (Atemübungen)

Durch gezieltes Atmen ist es uns möglich, unseren Geist zu kontrollieren und wenn nötig zur Ruhe zu bringen.

Prana ist die kosmische Lebensenergie und Ayama bedeutet zurückhalten oder speichern. Durch Pranayama können wir die Lebensenergie speichern. Pranayama erhöht unsere Konzentrationsfähigkeit, beruhigt unseren Geist und steigert das Lungenvolumen. Wir können mehr Sauerstoff aufnehmen und mehr CO2 abgeben. Mit unserer Atmung können wir sehr viel bewirken, wenn wir bewusst atmen, können wir nachher viel gelassener und konzentrierter an eine Aufgabe herantreten.

Mudras

Mudras sind Gesten, welche Freude bereiten. Sie sind für spirituell interessierte, denn sie wirken sich nebst auf Körper, Geist und Seele auch spirituell aus. Die Mudras wirken sich auch günstig auf das Drüsensystem aus (Hypophyse, Schilddrüse, Nebennieren, Nebenschilddrüse, Bauchspeicheldrüse). Bei den Mudras setzen wir bandhas (Kontraktionen) und halten den Atem auch an. Wir konzentrieren uns hierbei auf das ajna cakra (verlängertes Mark) nahe der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse).